Stand Januar ’17

Neues aus Nakuru

2017 hat bereits begonnen und wie immer um diese Zeit beginnt für kenianische Schulkinder auch ein neues Schuljahr.
In diesem Jahr durfte ich den Jahreswechsel gemeinsam mit Jonas und meiner Kommilitonin Lara in Kenia miterleben. Bei dieser Gelegenheit haben wir an dem Projekt zur Finanzierung der Schulgebühren von Vincent und Duke weitergearbeitet, die nun seit Januar 2013 die Schule besuchen, sowie mithilfe eines weiteren Sponsors ein drittes Kind einschulen können.

Zunächst einmal Neuigkeiten von den Kindern:

Duke wurde mit einem sehr guten Zeugnis in die siebte Klasse versetzt und hat nun noch zwei Jahre an der Roots Academy, bevor er eine weiterführende Schule besuchen kann.
Vincent hat seinen Abschluss an der Roots Academy mit einem herausragenden Zeugnis (nur Einsen und eine Zwei plus!) geschafft und geht ab Januar 2017 auf die „St. Joseph Boys Highschool“, eine der besten weiterführenden Schulen des Landes.
Da diese Schule staatlich gefördert wird, fallen Vincents Schulgebühren ab sofort etwas niedriger aus, als bisher. Dies, und die Tatsache, dass wir Ende 2016 einen weiteren festen Sponsoren hinzugewonnen haben, ermöglichte es uns ein drittes Kind in das Projekt aufzunehmen.
Mit der Hilfe meiner Gastmutter Josephine kamen wir so auf die sechsjährige Natasha, die mit ihrer Familie ebenfalls unter schwierigen Umständen in Nakuru lebt.
Seit dem 09. Januar besucht Natasha nun eine Grundschule in Nakuru. Zwar handelt es sich hierbei um kein Internat, es ist jedoch gewährleistet dass Natasha dort mindestens eine warme Mahlzeit am Tag bekommt.
Eine weitere positive Entwicklung ist, dass die Familie von Duke und Vincent im Laufe des letzten Jahres umziehen konnte. Zwar leben sie noch immer in Ponda Mali, dem größten Slum Nakurus, mittlerweile konnten sie aber an den Rand des Slums in eine etwas festere Behausung ziehen. Zum Straßenrand hin steht außerdem ein kleiner Bretterverschlag, in dem die Familie etwas Gemüse und kleine, selbtgefangene Fische verkauft.
Nun ein paar Neuigkeiten zu dem Projekt:
Um die Schulgebühren für die drei Kinder auch weiterhin zahlen zu können, habe ich mich mit Freunden und Familie zusammen getan, um einen Verein zu gründen.
Momentan laufen hierzu alle Vorbereitungen und wir haben bei unserem Besuch in Kenia versucht, möglichst viele Unterlagen zusammen zu sammeln, um als gemeinnütziger Verein ins Vereinsregister eingetragen werden zu können.
Unter dem Namen „Halisi Perspectives e.V.“ wird uns dieses hoffentlich noch im Januar gelingen. Seit unserer Rückkehr aus Kenia wird hierzu fleißig an einer Homepage und dazugehörigen Videos gearbeitet, die wir in Nakuru aufnehmen konnten.
Außerdem wurde das Projekt dank einiger Freunde, die sich schon länger für diese Arbeit engagieren, Ende vergangenen Jahres für den Bergedorfer Bürgerpreis nominiert. Die Verleihung des Preises findet Anfang Mai statt und würde dem Projekt im besten Fall eine Summe von 4000 Euro bescheren.

Wir dürfen also alle gespannt sein, wie sich das Projekt im Laufe des neuen Jahres entwickelt. Ich bin sehr dankbar für alle, die geholfen haben das Projekt soweit zu gestalten und mitzufinanzieren. Besonders freue ich mich über die vielen Helferinnen und Helfer, die nun auch ganz aktiv an der Vereinsgestaltung mitwirken. Neuigkeiten gibt es dann hoffentlich bald über die offizielle Homepage von Halisi Perspectives!
Ich wünsche euch allen ein schönes und glückliches Jahr 2017,
besonders im Namen von Natasha, Duke und Vincent! Eure Lisa

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