Es ist geschafft!
Wir haben lange darüber nachgedacht aus unserem, im Dezember 2012 entstandenen Projekt, einen Verein zu machen. Unter dem Namen Halisi Perspectives e.V. ist uns dies im Jahr 2017 dann endlich gelungen. Hierfür mussten wir viele Schritte gehen, von denen wir vorher keine Ahnung hatten und die alle deutlich mehr Zeit in Anspruch nahmen, als gedacht.
Nach dem letzten Besuch in Kenia zum Jahreswechsel 2016/17 konkretisierten sich die Pläne und mit der Einschulung unseres dritten Patenkindes, Natasha, wurde klar: Wir müssen uns professionalisieren, um offiziell Spenden für das Projekt sammeln zu können.
Wir, das sind meine Freunde, Isabel, Jan-Niklas und Lara sowie mein Freund Jonas und unsere Eltern Markus, Claudia und Reinhard, taten uns im Februar 2017 zur offiziellen Gründung des Vereins zusammen. Zuvor gab es einen langen Prozess der Namensfindung, der schließlich zu dem Ergebnis „Halisi Perspectives“ führte. Halisi ist Swahili und bedeutet echt/real. Der Name des Vereins beschreibt also unsere Intention: Echte Perspektiven für Kinder zu schaffen, die weniger privilegiert sind. Wir sind der Meinung, dass Bildung das richtige Mittel ist, um dieses Ziel zu erreichen.
Nach der Vereinsgründung begann die Arbeit mit den Behörden. Dieser Prozess war sehr zäh. Die Kommunikation mit dem Finanzamt gestaltete sich nicht immer nach unseren Vorstellungen (zugegeben, wie weist man eine Fahrt im Matatu von Nakuru nach Naiwasha nach und was ist eine anonyme Patenschaft?). Nach einem regen Briefwechsel sowie einem Besuch bei der zuständigen Sachbearbeiterin bekamen wir aber das Ok für unsere Vereinssatzung und konnten die nächsten Schritte begehen. Diese führten uns von einem Notariat zu einem Amtgericht, wieder zurück zum Finanzamt und schließlich zur Bank, wo wir, mit allen nötigen Unterlagen bewaffnet, ein offizielles Konto für den Verein eröffnen konnten.
Nebenbei wurde fleißig an der Homepage gearbeitet. Hierzu wurde programmiert, getextet, Bilder wurden bearbeitet und Logos ent- und verworfen. Noch in Arbeit sind zudem Videos, in erster Linie mit Interviews mit Josephine und unseren Patenkindern, die nach der Fertigstellung auf der Homepage erscheinen werden sowie ein Social Media Auftritt, um unsere Reichweite zu vergrößern.
Außerdem musste ebenso parallel für die laufende Finanzierung gesorgt, also weiter für Spenden geworben, werden. Hierfür ergab sich im Frühjahr 2017 die Chance auf den „Bergedorfer Bürgerpreis“. Aufmerksam geworden auf das Projekt wurde die Initiative dank des Sportclubs „Mrs. Sporty“, der unsere Arbeit mit regelmäßigen Spenden unterstützt und uns die Möglichkeit gab, auf einer Veranstaltung Werbung zu machen. Gewonnen haben den Bürgerpreis andere tolle Projekte (Brunnenbau in Tanzania und eine Kampagne gegen Rassismus) aber dank des daraus entstandenen Zeitungsartikels erhielten wir noch mehr Aufmerksamkeit.
Nun ist es geschafft und mit der Vereinsgründung ist ein wichtiger Schritt, insbesondere für die Kontinuität der Spendengelder, geschaffen.
Wir lassen uns überraschen, was die Zukunft von Halisi Perspectives bringt. Sicher ist, dass wir unseren jetzigen Patenkindern, Natasha, Vincent und Duke die Schulausbildung bis zum Ende finanzieren wollen. Ob der Verein wächst und wir noch mehr Kindern die Chance auf eine Schulausbildung ermöglichen können, werden wir sehen.
Für Natasha, Vincent und Duke beginnt im Januar 2018 das nächste Schuljahr, das erstmalig über Spendengelder von Halisi Perspectives e.V. finanziert werden soll.